ALEXANDER ZEMLINSKY - WIEN IM FIN DE SIÈCLE

Mittwoch, 22. November 2017, 19:30 Uhr

Ensemble TRIS:

Jörg Wachsenegger, Klarinette

Gerhard Waiz, Violoncello

Holger Busch, Klavier

 

Vor 75 Jahren starb Alexander Zemlinsky, einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, verarmt und fast vergessen im amerikanischen Exil. Erst in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts begann man, seine Bedeutung wieder zu entdecken und zu würdigen. Inzwischen ist der Rang seiner Kompositionen unbestritten. Auch Zemlinskys Kammermusik verdient Beachtung. Die Drei Stücke für Violoncello und Klavier aus dem Jahr 1891 gehören zu seinen frühesten Werken, zeigen aber bereits eine sehr individuelle Sprache. Sie entstanden für den Cellisten F. Buxbaum, der ebenfalls bei der Uraufführung des Trios in d-Moll op.3  im Jahre 1896 mitwirkte, mit dem Zemlinsky – dank der Begeisterung von Johannes Brahms für dieses Werk – den Durchbruch als Komponist schaffte. Genau 100 Jahre alt ist das Trio in e-Moll von Josef Labor, das eine kleine musikhistorische Sensation darstellt. Labor hat das Werk für seinen Schüler, den Pianisten Paul Wittgenstein, der im Krieg verletzt, seinen rechten Arm verlor, komponiert. Der Klavierpart von Labors Trio ist daher für die linke Hand geschrieben. 

 

Mit freundlicher Unterstützung des Alexander Zemlinsky Fonds 

Eintrittspreis: 18,- €/ StudentInnen und Vereinsmitglieder 15,- €/ SchülerInnen 8,- €