Literatur

LESUNG AUS DEM BUCH `MEINE KLEINE HEILANSTALT´ VON HELGA LEITNER MIT LIEDERN AUS DER CD `ZRUCK SCHAU I NIMMER´

Freitag, 25. April 2025, 19:30 Uhr 

Helga Leitner © H. Leitner
Helga Leitner © H. Leitner

Anlässlich ihres 44. Hochzeitstages und Günthers 67er laden die MIMOSEN zu einem sehr persönlichen Abend ein.

 

Die erfahrene Schauspielerin, die vorwiegend im Musiktheater auf den Bühnen im gesamten deutschen Sprachraum stand, zieht Bilanz über ihr jahrzehntelanges Schreiben und präsentiert mit Augenzwinkern ihren "musikalischen Widerspruch", den sie gemeinsam mit Sohn Maximilian und Ehemann Günther Viktor Wlach erarbeitet hat, der diesmal als Gast auch das eine oder andere Lied am Klavier begleiten wird.

 

Dauer des Vortrages: ca. 60 min, danach besteht die Möglichkeit, sich das Buch signieren zu lassen und auch die CD zu erwerben.

 Produktion: THEATERGRUPPE MIMOSEN/ Künstlerische Gesamtleitung: Günther Viktor Wlach/ Licht- und Tontechnik: Manfred Nowotny  www.theatergruppe-mimosen.info 

 

Anmeldung direkt im Haus Hofmannsthal oder unter +43 676 500 89 38

 

Eintritt frei 

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung des 3. Bezirkes

ENTFESSELTE PHANTASIE - Zum 140. Geburtsjahr der Tänzerin Grete Wiesenthal

Dienstag, 29. April 2025, 19:30 Uhr

Wolfram Huber © Unbezeichnet / Foto aus: „Grete Wiesenthal“, Residenz-Verlag, dort: „Die Originale sämtlicher Illustrationen befinden sich im Privatbesitz.“

Lesung mit Wolfram Huber

 

"Wir haben endlich wieder ein Ereignis im künstlerischen Leben Wiens, von dem gesprochen werden kann" (Max Mell). Und von dieser unvergleichlichen und interessanten Frau soll heute abends wieder gesprochen werden, von den Stationen ihres Lebens und vor allem davon, wie sie wurde, was sie war. 

Und was wurde sie? Heute würde man sagen, ein internationaler Star. Geboren in Wien-Hietzing, zeitweise wohnhaft Am Modenapark, unweit vom Haus Hofmannsthal, eroberte sie, anfangs noch mit ihrer Schwester, nicht nur Wien sondern auch Berlin, London, Paris, St. Petersburg und noch mit 48 Jahren (als Tänzerin!) zusammen mit Willy Fränzl den Broadway. Ihre Kunst, dem Jugendstil verwandt, in Worte zu fassen, grenzt an das schier Unmögliche. Vielleicht trifft es Max Mell am besten, wenn er sagte: "Nie haben wir auf dem Theater noch ein Wesen gesehen, das in so unbeschreiblichem Abstand von den anderen ein Unirdisches, rein Seelenhaftes so klare Erscheinung werden lässt." 

Mit acht Jahren hatte sie das entscheidende Erlebnis, als sie mit ihrer Schwester Elsa ein Ballett im Hofoperntheater besucht. Sie erinnert sich: "Ich war außer mir vor Entzücken. Ich wurde von dem brennenden Wunsche erfasst, aus der Loge hinunterzuspringen und gleich mitzutanzen." Die Weichen waren gestellt; zunächst lächelten die Eltern über ihren Berufswunsch, dann waren sie aus moralischen Gründen besorgt. Aber Grete hat sich durchgesetzt, wie auch später immer wieder. Sie hat die Tanzkunst revolutioniert – mit ihrer seelenerfüllten Ästhetik. 

Wolfram Huber wird sich auf ihre Spuren heften und seinem Publikum den Menschen wie auch die Künstlerin Grete Wiesenthal nahebringen, zu deren Verehrern auch Hugo von Hofmannsthal zählte. 

Eintrittspreis 20,- €/ StudentInnen und Vereinsmitglieder 15,- €

Arthur Schnitzler: KOMÖDIANTINNEN: Helene – Fritzi – Halbzwei

Montag, 5. Mai 2025, 19:30 Uhr

Michaela Ehrenstein © F. Steinschaden/ Walter Gellert © M. Reither

Szenische Lesung

 

mit Michaela Ehrenstein und Walter Gellert

 

Nach zwei erfolgreichen Schnitzler-Programmen (Die kleine Komödie und Du bist meine Welt,  Du bist mein Alles, dem Briefwechsel mit Adele Sandrock), setzen sich Michaela Ehrenstein und Walter Gellert ein weiteres Mal im Haus Hofmannsthal mit dem Werk Arthur Schnitzlers auseinander: Diesmal präsentieren sie in einer szenischen Lesung die zweiteilige Novelle Komödiantinnen und den Einakter Halbzwei, in denen der junge Schnitzler seine turbulenten Beziehungen zu prominenten Schauspielerinnen literarisch verarbeitete. 

Es erwartet Sie eine unterhaltsame und pikante Zeitreise in das Wien der 1890er Jahre! 

Eintrittspreis 20,- €/ StudentInnen und Vereinsmitglieder 15,- €

DIE TRAUMWELTEN DES HUGO VON HOFMANNSTHAL oder DER HIMMELBLAUE SCHUH

Donnerstag, 15. Mai 2025, 19:30 Uhr 

Jovita Dermota © Sascha X / Hugo von Hofmannsthal © Bildarchiv der ÖNB, Wien

Eine poetische Interpretation

 

von und mit Jovita Dermota

Am Klavier: Markus Vorzellner

 

 

"... gerade das ist diese seltsame meinige Zauberwelt, ich kann das doch nicht hergeben wieder für die beständige fürchterliche Wirklichkeit ..."                                                                                                                                                                      Hugo von Hofmannsthal

 

Ein dichtes Geflecht von Bildern legt sich übereinander bei der Annäherung an das vielschichtige Werk von Hugo von Hofmannsthal. Changierend zwischen Wissenschaft, Kulturpolitik und Arbeiten für Theater, Tanz und Oper – da vorrangig in der Mitarbeit mit Richard Strauss, Alfred Roller und Max Reinhardt – zugleich immer auch auf der Suche nach den Wurzeln des Menschseins, der Prähistorie, der Beschwörung großer Kulturen, als Quelle seines poetologischen Schaffens, definiert er diese oftmals auch zerrissenen Positionen zwischen seiner

"... Zauberwelt" und der "beständigen fürchterlichen Wirklichkeit ...".

Dieses Leseprogramm ist ein Versuch, das außerordentliche Leben und Wirken von Hugo von Hofmannsthal zu skizzieren. In Briefen, Reden und Auszügen aus dem poetischen Werk werden seine Suche nach den Wurzeln unserer Identität thematisiert, wie auch sein leidenschaftlicher Appell, persönliche und politische Verantwortung zu übernehmen, geleitet durch die Elementarkräfte der Kunst. 

Eintrittspreis 25,- €/ StudentInnen und Vereinsmitglieder 20,- €

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung des 3. Bezirkes

CASANOVA – LIEBHABER UND ABENTEURER

Donnerstag, 12. Juni 2025, 19:30 Uhr 

Wolfram Huber © Unbezeichnet
Wolfram Huber © Unbezeichnet

Zum 300. Geburtsjahr 

 

Lesung mit Wolfram Huber

 

Mit seinen 4.500 Seiten umfassenden Memoiren hat uns Casanova ein einzigartiges und farbenreiches Sittengemälde seiner Zeit hinterlassen, das zudem noch hohen literarischen Rang für sich beanspruchen kann und zu den kulturgeschichtlich bedeutendsten Werken des 18. Jahrhunderts gehört. Seine Lebensgeschichte "ist für die europäische Literatur ohne Beispiel." (Kindlers Literaturlexikon). Auch Stefan Zweig verewigte ihn in seinem Werk "Drei Dichter ihres Lebens: Casanova, Stendhal, Tolstoi."

So abwechslungsreich wie sein Leben war, so wird es auch dieser Abend sein. Natürlich wird Casanova von seinen Liebesabenteuern erzählen, aber auch von seiner spektakulären Flucht aus dem sichersten Gefängnis von Venedig, den berüchtigten Bleikammern, zu denen die berühmte Seufzerbrücke vom Dogenpalast hinüberführt. Keinem anderen ist daraus jemals die Flucht gelungen.

Casanova war aber nicht nur Abenteurer, er war hochgebildet, war Jurist und Geistlicher, huldigte aber zweifellos gerne dem damaligen venezianischen Sprichwort: "Am Morgen eine kleine Messe, nach dem Essen ein kleines Spielchen, am Abend eine kleine Frau."

Dass der heutige Abend farbig, spannend und auch durchaus erotisch gewürzt ist, braucht wohl kaum eigens betont werden. 

Ach ja, literarisch hochstehend ist er ja auch noch!

Eintrittspreis 20,- €/ StudentInnen und Vereinsmitglieder 15,- €