Montag, 8. Oktober 2018, 19:30 Uhr
Szenische Lesung mit Musik
Rezitation: Kurt Hexmann/ Am Klavier: Petra Pawlik
Es gibt keinen Brief von Wagner an Liszt, in dem es nicht um Geld geht. Liszt unterstützte Wagner immer wieder - doch Wagner fand es belastend, auf dieses Geld angewiesen zu sein. 1864 fand er im
jungen Bayernkönig Ludwig II. schließlich einen großzügigen Mäzen und bedurfte der finanziellen Hilfe von Franz Liszt nicht mehr. Spannungen zwischen Liszt und Wagner bestanden von Anfang
an, nicht zuletzt wegen der antisemitischen Haltung Richard Wagners, der einen tiefen Groll gegen die "Judenwirtschaft" hegte. In seinem Pamphlet "Das Judentum in der Musik" kritisierte und
verurteilte er unter anderem die jüdischen Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und Giacomo Meyerbeer. Das Verhältnis zwischen den beiden wurde durch Liszts Tochter schwer belastet, da
Cosima die Muse Richard Wagners geworden war - sie gab sich diesem mit Leib und Seele hin. Ab 1865 herrschte etwa zehn Jahre Funkstille zwischen den beiden Künstlern.
Eintrittspreis 18,- €/ StudentInnen und Vereinsmitglieder 15,- €