Mittwoch, 13. Februar 2019, 19:30 Uhr
Helmut Korherr hat die Texte ausgewählt, behutsam bearbeitet und Kommentare verfasst.
Rezitation: Erika Deutinger und Kurt Hexmann
Bis 1938 war Wien ein Zentrum des jüdischen Kabaretts. In keiner anderen Stadt gab es so viele Publikumslieblinge jüdischer Herkunft! Dieses literarische Kabarett
lebte von Wortwitz und Komik, von geschliffenen Sketchen, Parodien und Satiren, ein wichtiges Element waren aber auch Lieder, die oft enorme Popularität erreichten. Außerhalb Wiens gab es zwar
Gastspiele, aber keine eigenständigen Kabaretts. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten kam nicht nur das schnelle Ende dieser glanzvollen Ära, für viele jüdische Kabarettisten bedeutete es
auch die physische Vernichtung: Sie wurden verhaftet und in die Vernichtungslager verschleppt.
Eintrittspreis 18,- €/ StudentInnen und Vereinsmitglieder 15,- €