Montag, 17. Juni 2019, 19:30 Uhr
Ein Abend mit Wolfram Huber
"Er konnte einfach alles singen, Oper, Operette, Lied, Volkslied …" so urteilte immerhin ein Hans Hotter über den "größten Mozart-Tenor seiner Zeit" (Marcel Prawy). Dass Tauber einer der Größten
war, ist in der Zwischenzeit deshalb in Vergessenheit geraten, weil er als Operetten- und Lehár-Tenor abgestempelt wurde. Dass er 102 Partien beherrscht hat vom Tamino über den Almaviva bis zum
Faust, Cavaradossi, Kalaf (!) und sogar Erik sowie (einmal) Parsifal, in 18 Uraufführungen mitgewirkt hat, darunter auch Hans Pfitzners "Christelflein", dass er an der Wiener Staatsoper 242 mal
aufgetreten ist, dass um ihn ein Starkult getrieben wurde, wie es kaum bei Caruso der Fall war, dass heute nicht einmal das Neujahrskonzert jene Medienaufmerksamkeit erreicht wie damals die
"Giuditta"-Premiere – das ist heute in der Erinnerung viel zu wenig präsent. Das alles aber und noch dazu sein großes privates Geheimnis wird an diesem Abend beleuchtet werden – mit vielen
Musikbeispielen.
Wolfram Huber hat unlängst eine dreiteilige Sendereihe über Richard Tauber für Radio-Klassik gestaltet.
Eintrittspreis 15,- €/ StudentInnen und Vereinsmitglieder 12,- €