ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE - Konzert zum 80. Todesjahr von Alexander Zemlinsky

Montag, 3. Oktober 2022, 19:30 Uhr 

Ensemble TRIS, Foto © M. Frodl
Ensemble TRIS, Foto © M. Frodl

Ensemble TRIS:

Holger Busch, Klavier

Jörg Wachsenegger, Klarinette

Gerhard Waiz, Violoncello

 

1942 starb Alexander Zemlinsky, einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, vom Nazi-Terror aus Europa vertrieben, verarmt und fast vergessen im amerikanischen Exil. In Erinnerung blieb er bestenfalls als Lehrer, Freund und Schwager von Arnold Schönberg, seine Werke wurden hingegen lange Zeit kaum aufgeführt. Wie viele Musiker seiner Generation geriet er gleich doppelt in die Mühlen des Vergessens: Von den Nazis war er als Jude diffamiert und verfolgt worden, der Nachkriegs-Avantgarde galt seine der Tonalität verpflichtete Musik als konservativ und wurde deshalb ignoriert. Erst in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts begann man, seine Bedeutung wieder zu entdecken und zu würdigen.

Alexander Zemlinsky war nicht nur – wie sein großes Vorbild Brahms – ein Kenner und Wahrer der Tradition. Ebenso war er ein Neuerer und Wegbereiter der Moderne, insbesondere der Zweiten Wiener Schule. Ganz im Sinne Mahlers hat er so "das Feuer weitergegeben" an die nächsten Generationen.

 

Mit freundlicher Unterstützung des Alexander Zemlinsky Fonds   

Eintrittspreis: 20,- €/ Vereinsmitglieder 15,- €/ StudentInnen 10,- €/ SchülerInnen 5,- €