Briefwechsel

Im HAUS HOFMANNSTHAL können Sie auch Briefwechsel zwischen Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss und anderen Komponisten studieren, die ein erhellendes Bild der Zusammenarbeit und des kreativen Prozesses ergeben. Es gibt auch CDs zu diesem Thema in unserem Shop. Hier einige Kostproben:




"Schlußszene herrlich, hab heute schon dran herumprobiert. Ich wollt, ich wär schon so weit."
 
Über "Rosenkavalier", Strauss an Hofmannsthal, 4. Mai 1909

 

"Und nun, ob Mann oder Weib - dieser Einfall für den Schluß ist ja geradezu entsetzlich, verzeihen Sie mir, lieber Dr. Strauss. Sie haben diesen Brief in keinem guten Moment geschrieben."
 
Hofmannsthal an Strauss, 13. April 1916

 

"Sie können mich totschlagen, aber für mich gibt es nichts schrecklicheres als Theaterstücke, die nicht wirken, die nur für die sogenannten fünf 'feinen' Leute im Theater geschrieben sind..."
 
Strauss an Hofmannsthal, 4. August 1917

 

"Der Stil muß leicht sein, manchmal der Konversation so nahe wie im Ariadne- Vorspiel, manchmal nähert er sich den Konversationsszenen des Rosenkavalier; nie geht er so ins Schwere wie 'Ariadne' (Oper)."
 
Hofmannsthal an Strauss, 14. September 1923

 

"Die Arie ist nun einmal die Seele der Oper! Und derartiges fehlt stark! Geschlossene Nummern, dazwischen Rezitativ! Das war, ist und bleibt die Oper!"
 
Strauss an Hofmannsthal, 9. Mai 1929