Freitag, 3. Februar 2023, 19:30 Uhr
Ein Essay von Helmut Korherr
Musik: Richard Strauss
Rezitation: Michael
Dangl
Am Flügel: Christoph Pauli
Das tragische Schicksal Hofmannsthals, der knapp nach dem Freitod seines ältesten Sohnes einen Schlaganfall erleidet, berührt zutiefst. Basierend auf eingehenden Recherchen und auf dem Studium
umfangreicher Sekundärliteratur unternimmt Helmut Korherr einen Versuch, den momentanen Gefühlen und Gedanken Hofmannsthals nachzuspüren und setzt sich dabei mit einigen Fragen auseinander: Was
hat Hofmannsthal empfunden, knapp bevor er zum Begräbnis des Sohnes aufbrechen musste? Hatte er Schuldgefühle? In welcher Lage befand er sich privat und beruflich zu dieser Zeit?
Augenscheinlich beschlich den Dichter das Gefühl, dass es mit seiner Karriere bergab gehen könnte. Also ist eventuell eine gewisse Todessehnsucht vorhanden gewesen. Außerdem befand sich die
Freundschaft mit Max Reinhardt und auch mit Richard Strauss gerade in einer Krise. Hofmannsthal hatte vermutlich auch Angst vor dem Altern. Er war ja zeitlebens ein attraktiver Mann und nicht
gänzlich frei von Eitelkeit. Er fürchtete sich vor allem davor, ein unansehnlicher, gebrechlicher Greis zu werden.
Kombiticket-Aktion: Die für diese Veranstaltung erworbene Eintrittskarte ermöglicht Ihnen die Teilnahme an der Lesung und gewährt Zutritt zu der Dauerausstellung über das Leben des Dichters im Salon Hofmannsthal, die – zusätzlich zu den üblichen Öffnungszeiten – auch am heutigen Tag ab 16:30 bis 22:00 Uhr besichtigt werden kann.
Fotos: Michael Dangl © Maria Frodl, Christoph Pauli © Ralf Dombrowski
Eintrittspreis 20,- €/ StudentInnen und Vereinsmitglieder 15,- €